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  • Es gibt viele verschiedene Whisky-Sorten, die in unterschiedlichen Ländern hergestellt werden. Doch im Kern werden alle Sorten ganz ähnlich produziert. Denn alle Sorten bestehen aus Wasser, Hefe und Getreide. Die großen Unterschiede machen die Getreidesorten, die Reifung in den Fässern und der Torf aus. Doch wie letztendlich aus Wasser, Hefe und Getreide der Whisky entsteht, sind 5 Schritte nötig: 

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    Lesezeit ca. 1:40 min

    1. Mälzen

    Beim Mälzen wird das Getreide kontrolliert zum Keimen gebracht und danach im richtigen Moment gestoppt. Damit das Getreide keimt, wird es zunächst in Wasser eingeweicht. Wenn die Gerste einen ausreichenden Wassergehalt vorweisen kann, wird sie auf speziellen Böden ausgelegt, auf denen das Getreide beginnt zu keimen. Dabei werden bestimmte Enzyme freigesetzt, die später dabei helfen, die Stärke in Zucker umzuwandeln. Nach dem Keimprozess wird das gekeimte Getreide „Grünmalz“ genannt. Dieser wird gleichmäßig auf einen „Darrboden“ ausgebreitet und zum Trocknen gebracht. Das passiert entweder durch Heißluft oder durch Rauch. Unmittelbar vor dem Maischen werden die gewälzten Getreidekörner zu Schrot gemahlen, damit es aufbrechen kann und der Zucker extrahiert wird.

    Gut zu wissen:

    Fügt man dem Trocknungsfeuer Torf hinzu, so erhält man am Ende den unverwechselbaren rauchigen Torf Geschmack.

    2. Maischen

    Beim Maischen werden die Schroten im Maischbottich mit heißen Wasser vermischt. Dabei wird die Stärke in Zucker umgewandelt, der sich im Wasser löst. Dieser Vorgang wird 3 Mal wiederholt. Ziel ist es, alle löslichen und vergärbaren Zucker aus dem Getreide herauszulösen. Diese Zuckerlösung wird dann jedes Mal abgefüllt und abgekühlt.

    3. Gären

    Nach dem Abkühlen wird die Flüssigkeit in den Gärtank gefüllt, wo sie mit Hefe versetzt wird. Die Hefekulturen wandeln den Zucker in Alkohol und Kohlendioxid um.

    Schon gewusst?

    Bisher ist der Herstellungsprozess von Whisky noch ungefähr derselbe wie der von Bier, weshalb man es bis jetzt noch mit einem ungehopften Bier vergleichen kann. Daher stammt auch der Spruch "Whiskey ist Bier mit Destillationshintergrund".

    4. Destillation

    Bei der Destillation trennt man den Alkohol vom Wasser und anderen Geruchs- und Geschmacksstoffe. Dabei wird die Flüssigkeit in einer kupfernen Brennblase erhitzt. Da Alkohol schneller als Wasser verdampft, steigen nur die alkoholischen Dämpfe im Hals der Brennblase nach oben. Das Wasser bleibt zurück im Kessel. Danach werden die Alkoholdämpfe wieder abgekühlt und verflüssigt. Diese Flüssigkeit nennt man auch „Rohbrand". Dieser Prozess wird in einer weiteren kleineren Brennblase wiederholt. Der so entstandene „Feinbrand“ wird nun zur endgültigen Lagerung in Eichenfässern gefüllt. Teilweise wird hierbei noch Wasser hinzugefügt. 

    Schon gewusst?

    Der "Feinbrand" weist einen Alkoholgehalt von 65 bis 75 Volumenprozent auf.

    5. Reifen in Fässern

    Die jahrelange Reifung in einem Fass, ist für den Großteil des Geschmacks verantwortlich. Natürlich hat der Whisky bereits ein unverkennbares Aroma entwickelt, aber erst durch die lange Lagerung bekommt der Whisky einen individuellen und einzigartigen Geschmack. Je nach Whisky-Sorte reift der Rohbrand unterschiedlich lange. Der schottische Whisky muss z.B. laut Gesetz mindestens 3 Jahre reifen.

    Schon gewusst?

    Da das Holz atmet, verdunstet jährlich ein gewisser Prozentsatz als sogenannter „Angels’ Share“.  

    Wie trinkst Du Deinen Whisky?

    Whisky kann man auf viele verschiedenen Weisen trinken. Wir zeigen Dir in diesem Beitrag, wie Du Deinen Whisky zubereiten kannst und worauf Du achten musst, wenn Du Deinen Whisky Zuhause genießen möchtest.

    ... Oder gehe zur Übersicht, um mehr über den Whisky zu erfahren!