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  • November 20, 2024 3 min lesen.

    Gin hat sich in den letzten Jahren von einem traditionellen Getränk zu einem modernen Trend-Getränk entwickelt. Doch was steckt eigentlich hinter diesem vielseitigen Destillat? In diesem Blogbeitrag nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die Herstellung von Gin. Erfahre alles über die Grundzutaten, den Destillationsprozess und die entscheidenden Schritte, die Gin seinen unverwechselbaren Geschmack verleihen.


    Die Grundzutaten: Das Herz eines jeden Gins

    Die Basis eines jeden Gins ist ein Neutralalkohol, der in der Regel aus Getreide, Kartoffeln oder Melasse gewonnen wird. Dieser Alkohol dient als leere Leinwand, auf der die Botanicals ihren Geschmack entfalten können. Die wichtigste Zutat, die jeden Gin auszeichnet, ist der Wacholder. Ohne Wacholder wäre es schlicht kein Gin – seine würzig-harzigen Noten sind gesetzlich vorgeschrieben.

    Neben Wacholder werden oft weitere Botanicals hinzugefügt, darunter:

    • Koriandersamen: Für würzige und zitrusartige Aromen.
    • Zitrusschalen (z. B. Orange oder Zitrone): Frische und Leichtigkeit.
    • Angelika- oder Iriswurzel: Für erdige Noten und Balance.
    • Kardamom, Zimt oder Pfeffer: Für exotische Würze.

    Der Destillationsprozess: Von Alkohol zu Gin

    Die Herstellung von Gin erfolgt meist in einem mehrstufigen Destillationsprozess. Dabei wird der Neutralalkohol mit den Botanicals kombiniert und erhitzt, um die gewünschten Aromen herauszulösen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Destillationsmethoden:

    1. Mazeration

    Bei der Mazeration werden die Botanicals für eine bestimmte Zeit (oft 24 bis 48 Stunden) in den Neutralalkohol eingelegt. Dieser Prozess hilft, die intensiven Aromen der Botanicals zu extrahieren. Besonders Wacholder und Zitrusschalen profitieren von dieser Technik.

    2. Destillation in Kupferbrennblasen

    Nach der Mazeration wird die Mischung in einer Kupferbrennblase erhitzt. Kupfer spielt eine entscheidende Rolle, da es unerwünschte Verbindungen im Alkohol neutralisiert und den Geschmack verfeinert. Der Alkohol verdampft bei einer bestimmten Temperatur und kondensiert anschließend wieder zu Flüssigkeit – der sogenannte Roh-Gin.

    3. Dampfinfusion

    Eine alternative Methode ist die Dampfinfusion. Hier werden die Botanicals in einem Korb über den Neutralalkohol gelegt. Der aufsteigende Dampf durchdringt die Botanicals und nimmt deren Aromen auf. Diese Methode wird häufig bei besonders empfindlichen Botanicals wie Lavendel oder Rosenblättern verwendet.


    Die Rolle der Botanicals: Wie entsteht der Geschmack?

    Die Auswahl und Kombination der Botanicals ist das wahre Geheimnis hinter einem guten Gin. Jeder Hersteller hat seine eigene Rezeptur, die den Gin einzigartig macht. Einige der innovativsten Gins verwenden heute ungewöhnliche Zutaten wie:

    • Gurken und Rosenblätter (Hendrick’s Gin)
    • Meeresalgen für eine salzige Note
    • Kaffee oder Kakao für einen Hauch von Röstigkeit

    Besonders wichtig ist das Verhältnis der Botanicals. Eine zu dominante Zutat kann den Geschmack unausgewogen machen. Daher experimentieren Destillerien oft über Monate hinweg, bevor sie die perfekte Rezeptur finden.


    Filtration und Verdünnung: Der Feinschliff

    Nach der Destillation ist der Gin oft noch zu hochprozentig, um direkt abgefüllt zu werden. Deshalb wird er mit Wasser auf die gewünschte Trinkstärke herabgesetzt. Die meisten Gins haben einen Alkoholgehalt zwischen 37,5 % und 47 %.

    Einige Hersteller unterziehen ihren Gin einer zusätzlichen Filtration, um Rückstände zu entfernen und einen besonders klaren Gin zu erhalten. Diese Schritte tragen dazu bei, dass der fertige Gin sowohl pur als auch in Cocktails hervorragend schmeckt.


    Die unterschiedlichen Gin-Stile: Nicht alle Gins sind gleich

    Gin ist nicht gleich Gin – je nach Herstellungsprozess und Zutaten ergeben sich unterschiedliche Stile. Hier ein Überblick über die bekanntesten:

    1. London Dry Gin

    Der Klassiker unter den Gins. Er wird in einem einzigen Destillationsprozess hergestellt und enthält keine künstlichen Aromen oder Süßstoffe. London Dry Gins sind für ihren trockenen und klaren Geschmack bekannt.

    2. Old Tom Gin

    Eine süßere Variante, die im 18. Jahrhundert populär war. Dieser Gin eignet sich hervorragend für klassische Cocktails wie den Tom Collins.

    3. New Western Gin

    Moderne Gins wie Monkey 47 oder Aviation Gin setzen weniger auf Wacholder und mehr auf kreative Botanicals. Sie bieten innovative Geschmacksrichtungen und sind oft Experimentierfreudigen vorbehalten.


    Fazit: Die Kunst der Gin-Herstellung

    Die Herstellung von Gin ist eine Mischung aus Handwerkskunst und Kreativität. Von der Auswahl der Grundzutaten über den Destillationsprozess bis hin zur perfekten Rezeptur erfordert es Erfahrung und Leidenschaft. Dank der Vielfalt an Botanicals und Stilen gibt es für jeden Geschmack den passenden Gin.

    Egal, ob du klassisch trockene Gins bevorzugst oder auf der Suche nach exotischen Varianten bist – die Welt des Gins hat viel zu bieten. Möchtest du mehr erfahren oder deinen Lieblings-Gin finden? Besuche unseren Online-Shop und entdecke eine Auswahl der besten Gins aus aller Welt!

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